Hamburg, den 29.08.03

PRESSEERKLÄRUNG
zur Amtsaufgabe von Frau I.Knipper

Der Senator entledigt sich seines Feigenblattes!
Hamburger Eltern fühlen sich hinters Licht geführt!

Der ELTERNVEREIN HAMBURG e.V. nimmt zur Kenntnis, dass Frau Ingeborg Knipper, die Verfechterin des Konzepts " Grundschule als Förderzentrum", jetzt vorzeitig aufgibt. Dieser Schritt wirft ein deutliches Licht auf die integrationsfeindliche Schulpolitik von Senator Lange und der Hamburger Regierung!

Hamburgs Eltern wurden von Senator Lange gehörig hinters Licht geführt!

Nach massiven Protesten vieler betroffener Elternräte, Verbände und Fachleute gegen die Novellierung des Hamburger Schulgesetzes, insbesondere gegen die geplanten Förderzentren und damit gegen die Zerschlagung der integrativen Regelklassen und nicht zuletzt nach der öffentlichen Veranstaltung des ELTERNVEREINS HAMBURG e.V. (mit Frau Knipper und Frau Raab ) machte sich die Schulamtsleiterin im Auftrag des Herrn Senators auf den Weg in einem fairen Dialog mit Eltern, Lehrerinnen und Lehrern aus Grund- und Sonderschulen und mit WissenschaftlerInnen ein schlüssiges Förderkonzept zu entwickeln. Mit der so entstandenen Vorlage "Grundschule als Förderzentrum" entschärfte sie die hitzige Debatte um die befürchteten Einschnitte bei integrativen Maßnahmen und brachte somit Ruhe in die Diskussion.

Dadurch gelang es Senator Lange, das novellierte Schulgesetz mit erheblich weniger Elternprotesten die parlamentarische Hürde überspringen zu lassen!

Jetzt fällt das Feigenblatt bei Senator Lange und anderen Hamburger Bildungspolitikern der Regierungskoalition!
Zu Beginn des neuen Schuljahres, in dem nun das novellierte Schulgesetz wie auch das Lehrerarbeitszeitmodell in Kraft treten und zusätzliche Kürzungen von allen Schulen geschultert werden müssen, glaubt er sich endlich auf der sicheren Seite und opfert seine stets integre Mitarbeiterin.
Im Gegensatz zu ihm hat diese immer mit offenen Karten gespielt, auch wenn das Blatt aus Sicht des ELTERNVEREINS HAMBURG e.V schlecht gemischt war!
Mit dieser Entscheidung hat Senator sich endgültig gegen eine innovative, reformfreudige und integrative Schulpolitik gestellt!

Wir fordern eine öffentliche Diskussion über die Zukunft der integrativen Regelschulen!
Wir fordern Herrn Senator Lange erneut auf, sich in einen konstruktiven Dialog mit allen an diesem Thema Beteiligten zu begeben!

 

zurück ...