PRESSEMITTEILUNG

 

 

 

ES REICHT, Herr Dr. Scheuerl!

 

Der Elternverein Hamburg fordert die Initiative „Wir wollen lernen“ auf, endlich mit ihrer Politik der Verunsicherung unter Hamburgs Eltern aufzuhören.

 

„Einen großen Teil des Erfolgs dieser Initiative führe ich auf die unglaubliche Angst- und Panikmache der letzten Monate zurück, die insbesondere Herr Dr. Scheuerl systematisch betrieben hat. Dadurch gab es nur noch wenig Raum für eine inhaltliche Diskussion über den besten Weg in der Bildungspolitik“, meint Sabine Boeddinghaus, Vorsitzende des Elternvereins.

„Nun muss die Initiative aber zur Kenntnis nehmen, dass ihre Aktivitäten abgeschlossen sind. Es kann nicht sein, dass sie weiterhin permanente Störfeuer abschießt, einzig und allein mit dem Ziel, die Eltern der Starterschulen in Angst und Schrecken zu versetzen.“

 

Der Elternverein stellt sich an die Seite all derjenigen Schulen, die ihre Konzepte auf individuelle Förderung umgestellt haben und sich nun auch die Rahmenbedingungen wünschen, in diesem Sinne mit den ihnen anvertrauten Kindern arbeiten zu können. Die Möglichkeit für Schulen, sich als Versuchsschulen mit einer neuen, innovativen pädagogischen Programmatik zu bewerben, gab es schon immer und muss es auch weiterhin geben.

 

„Mich wundert die Propaganda von „Wir wollen lernen“ gegen die Starterschulen“, so Boeddinghaus weiter. „Herr Dr. Scheuerl hat doch immer betont, Primarschulen bzw. Unterrichtsformen des längeren gemeinsamen Lernens könne es aus seiner Sicht überall dort geben, wo Eltern es wünschten, bloß nicht flächendeckend und verbindlich. Nun gibt der Ausgang des Volksentscheids ihm doch recht, allein er gibt keine Ruhe.“

 

Dass die Hamburger SPD ihm dabei aktiv zur Seite steht, ist aus Sicht des Elternvereins ein Skandal. Vergeblich sucht man Äußerungen der Sozialdemokratie zur Notwendigkeit des längeren gemeinsamen Lernens und der individuellen Förderung der Kinder. Stattdessen stellt sie gebetsmühlenartig auf einen Kunstbegriff „Schulfrieden“ ab, als wäre er ein Wert an sich und nimmt die soziale Ungerechtigkeit eines selektiven Schulsystems dabei billigend in Kauf. 

 

„Man kann das Ergebnis des Volksentscheids akzeptieren und dennoch aktiv Schulen unterstützen, die sich freiwillig auf den Weg machen wollen, diese sozialen Ausleseprozesse zu stoppen“, so Karen Medrow, 2. Vorsitzende des Elternvereins.

 

 

 

                                                                                                                  Hamburg, den 27.08.2010

Für Rückfragen:

Sabine Boeddinghaus

sboeddinghaus(at)googlemail.com

 

 

 

 

 

 

 

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