PRESSEMITTEILUNG

 

 

 

Die Mitgliederversammlung des Elternvereins hat dessen Vorstand für

weitere drei Jahre bestätigt.

 

 

Vorsitzende des Elternvereins ist weiterhin Sabine Boeddinghaus, ihre Stellvertreterin Karen Medrow. Sabine Boeddinghaus, Mutter von 5 Söhnen, der Jüngste geht in die 10. Klasse einer Stadtteilschule, ist seit vielen Jahren in der Bildungspolitik aktiv.

Sie ist sowohl Harburger Bezirksabgeordnete, als auch Sprecherin der LAG Bildung der LINKEN, nachdem sie von 2004-2008 für die SPD Bürgerschaftsabgeordnete war, diese dann aber aus Protest u.a. gegen eine unglaubwürdige Bildungspolitik verließ. Zusammen mit Karen Medrow arbeitet sie mit im Verein „Eine Schule für Alle“.

Karen Medrow ist Mitglied im Bundesvorstand der GGG, dem Verband für Schulen des gemeinsamen Lernens e.V.

 

Der Elternverein Hamburg setzt sich seit seiner Gründung im Jahre 1979 für eine demokratische Schule ein, in der alle Kinder, unabhängig von ihrer sozialen und kulturellen Herkunft, mit und ohne Behinderungen, gemeinsam bis zur 10. Klasse lernen und gemäß ihren Fähigkeiten individuell gefördert werden.

 

 „Der Elternverein Hamburg hat von Anfang an das Modell der 2 Säulen nach Klasse 4 abgelehnt. Dass sich unsere Befürchtungen und unsere Kritik daran so schnell bewahrheiten, hätten wir allerdings nicht gedacht. Umso deutlicher zeigen sich die eklatanten Mängel auf diesem Weg und die Verschärfung der sozialen Ungerechtigkeit, sagt Sabine Boeddinghaus und fragt:

„ Die gesellschaftlich wichtige Aufgabe der Inklusion trägt nur eine Hälfte der Schülerschaft, nämlich die der Stadtteilschulen. Warum eigentlich? Zudem müssen die Stadtteilschulen nach Klasse 6 eine erschreckend große Zahl von Schülerinnen und Schülern aus den Gymnasien aufnehmen und nun auch noch nach Klasse 10. Nach den jüngsten Behördenplänen sollen die Stadtteilschulen auf Kosten der Allgemeinbildung Unterrichtszeit in den 9. und 10. Klassen in betriebliche Präsenzzeiten für ihre SchülerInnen umwidmen. Von gleichberechtigten Bildungsangeboten (berufliche und akademische Vorbereitung) in Stadtteilschule und Gymnasium kann wirklich keine Rede sein.“

 

Eltern fordern zu Recht eine bessere Ausstattung an den Stadtteilschulen und eine ausreichende Ressourcenzuweisung für die Umsetzung der Inklusion.

 

Weiterhin macht den Eltern die Ausgestaltung des schulischen Ganztags Sorgen, sowie die Essensversorgung, die Qualität des angebotenen Essens und die Realisierung nötiger Kantinen und Mensen.

 

Auch die Debatte um den Schulbau in Hamburg schlägt hohe Wellen. Hier herrschen Unübersichtlichkeit, Versprechungen statt Taten, und zudem  verunsichern Schulschließungspläne betroffene Eltern und ihre Kinder.

 

 

Erika Woisin, Ehrenmitglied und Gründerin des Elternvereins Hamburg macht dies an einem konkreten Beispiel deutlich: „Das Auslaufen der Schule Grellkamp in Langenhorn empört viele Eltern, SchülerInnen und LehrerInnen zu Recht. Der Beschluss der Schulbehörde berücksichtigt weder die Stadtteilentwicklung und Planungen beim Wohnungsbau, noch die Investitionskosten beim Schulbau. Solidarität zwischen den Schulen im Stadtteil ist dringend notwendig. Von Schulfrieden in Langenhorn kann keine Rede sein.“

 

Karen Medrow: „Wir werden uns mit unserer Arbeit im Elternverein Hamburg wie gewohnt kritisch und konstruktiv in den bildungspolitischen Diskurs einbringen und werben bei den Hamburger Eltern um Mitarbeit, indem wir in Zukunft auch bei facebook präsent sein werden.“

 

 

 

 

Hamburg, 01.03.2013

 

 

 

 

 

 

Für Rückfragen: Sabine Boeddinghaus

 

 

 

 

 

 

zurück ...