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 Pressemeldung
Behörde für Schule und Berufsbildung (BSB)

Regionale Schulentwicklungskonferenzen geben Empfehlungen ab

Breite Beteiligung an der Schulentwicklungsplanung

Hamburg, 15.05.2009

Die Arbeit der Regionalen Schulentwicklungskonferenzen ist abgeschlossen. Senatorin Christa Goetsch hat heute in einem ersten Überblick die Empfehlungen der Konferenzen für die 22 Hamburger Schulregionen vorgestellt. Diese wurden zwischen dem 22. September 2008 und dem 14. Mai 2009 auf insgesamt 108 Sitzungen erarbeitet. Fast 2000 Personen haben an den Konferenzen teilgenommen.

"Hamburg ist bei seiner Schulentwicklungsplanung einen gänzlich neuen Weg gegangen und hat die Fachkenntnis von Eltern, Schülerinnen und Schülern, den Schulen und vielen weiteren lokalen Akteuren einbezogen. Ich danke allen, die mit ihrer Arbeit und ihrem Engagement diesen aufwändigen Prozess mitgestaltet haben", sagt Senatorin Christa Goetsch. Der Senat lädt alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer für den 2. Juni zu einem Empfang im Rathaus ein.

Eltern, Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte, Schulleitungen der Hamburger Schulen, Vertreterinnen und Vertreter der Bezirksämter, der großen Kita-Verbände, der Deputierten sowie der Abgeordneten der Bezirksversammlungsfraktionen waren so daran beteiligt, Empfehlung für die Gestaltung eines optimalen schulischen Bildungsangebots in ihrer Region zu erarbeiten und dafür geeignete Standorte für Primarschulen, Stadtteilschulen und Gymnasien vorzuschlagen. Diese Vorschläge werden als Grundlage für die Erarbeitung eines Schulentwicklungsplans dienen.

Eine erste Sichtung der Empfehlungen, die im Lauf der nächsten Tage vollständig im Internet veröffentlicht werden, hat ergeben:

Primarschule

Alle 210 jetzigen Grundschulen sollen nach den Empfehlungen auch in Zukunft Primarschulstandort oder Teil einer Primarschule sein. Es werden insgesamt etwa 170 Primarschulen vorgeschlagen. 128 Primarschulen sollen an einem Standort organisiert werden. Diese sollen in der Regel aus den Standorten einer jetzigen Grundschule oder Grund- Haupt und Realschule hervorgehen. 39 bis 41 Primarschulen sollen an zwei oder mehr Standorten organisiert werden und in der Regel durch eine Fusion von Grundschulen. In 12 Empfehlungen sollen Primarschulklassen in den Räumen einer weiterführenden Schule unterrichtet werden.

Stadtteilschule

Insgesamt werden 57 Stadtteilschulen vorgeschlagen. 37 Stadtteilschulen sollen aus Gesamtschulen hervorgehen. Darunter werden zwei der drei Kooperativen Gesamtschulen als Stadtteilschulen mit Gymnasialzügen, eine als reine Stadtteilschule vorgeschlagen.

Ein Vorschlag lässt eine bisherige Gesamtschule mit einer HR-Schule fusionieren. 17 neue Stadtteilschulen werden empfohlen, die aus HR-Schulen hervorgehen. 37 dieser Stadtteilschulen sollen eine eigene Oberstufe haben. Etwa 20 Stadtteilschulen sollen dabei in der Sekundarstufe II mit einer anderen Schule kooperieren, also eine gemeinsame Oberstufe haben. Für zwei der drei Aufbaugymnasien wird empfohlen, dass aus ihnen eine Stadtteilschule hervorgehen soll, für das dritte gibt es unterschiedliche Vorschläge. An einem Gymnasium werden auch zwei Stadtteilschulzüge empfohlen.

Gymnasien

Alle bisherigen Gymnasien werden auch weiterhin als Gymnasialstandorte vorgeschlagen.

Sonstige Empfehlungen

Es werden 66 neue Standorte für Ganztagsschulen benannt und es werden 19 neue Integrationsstandorte empfohlen.

Die Empfehlungen der RSKen werden in den nächsten Wochen durch die Behörde genau geprüft. Noch vor den Sommerferien wird die Behörde einen Vorschlag für einen Schulentwicklungsplan erarbeiten und den RSK- Teilnehmerinnen und Teilnehmern, den Schulen, Kammern, Kreiseltern- und Schülerräten, den Bezirken und der Deputation vorlegen. Die Deputation wird dann im Dezember die Standorte und den Schulentwicklungsplan beschließen.

In vielen RSKen ist der Wunsch geäußert worden, die Diskussion fortzusetzen und sich dann stärker der inhaltlichen Umsetzung der Schulreform in der Region zu widmen. Das wird unter Leitung der regionalen Schulaufsicht geschehen und von der der Agentur für Schulbegleitung des Landesinstituts unterstützt.

Ab dem Schuljahr 2010/11 soll es Regionale Bildungskonferenzen geben, die gemeinsam mit den Bezirken, der Jugendhilfe und einigen Experten in den nächsten Monaten konzipiert werden.

Weitere Fakten zu den RSKen

Teilnehmer waren von den allgemeinbildenden Schulen je ein Vertreter der Eltern, Schüler (außer Grundschulen), Lehrer und die Schulleitung, von den Sonderschulen Schulleitung, Eltern- und Lehrervertreter, von den Beruflichen Schulen Schulleitung und je ein Lehrervertreter, ein Vertreter des Bezirksamtes, je ein Mitglied der Fraktionen der zuständigen Bezirksversammlung, Deputierte und Vertreter der Kita- Verbände.

Geleitet wurden die RSKen von der Regionalen Schulaufsicht, professionell moderiert von unabhängigen Moderatorinnen und Moderatoren, konzipiert und koordiniert von der Projektgruppe Schulreform der Schulbehörde.

Den RSKn sind umfangreiche regionale Daten zur Verfügung gestellt worden, die auch im Netz nachzulesen sind und dort auch zugänglich bleiben.

Die RSKen fanden alle in Hamburger Schulen statt, die sich sehr gastfreundlich und kooperativ gezeigt haben.

Alle RSK-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer hatten das Recht und die Möglichkeit, Empfehlungen abzugeben, die aufgenommen werden mussten und nicht überstimmt werden konnten. Es sind in der 4. Runde der RSKen Redaktionsgruppen gebildet worden, die aus allen Empfehlungen einen Vorschlag oder alternative Vorschläge erstellt haben, die in der 5. Sitzung der RSKen den Teilnehmern vorgelegt wurden. Änderungen waren da noch möglich, auch Stellungnahmen, die dann im Anhang enthalten sind und ins Netz gestellt werden.

Ansprechpartner

Behörde für Schule und Berufsbildung (BSB)

http://www.hamburg.de/rsk/  

http://www.hamburg.de/rsk-empfehlungen/

 

Quelle bildungsklick: http://bildungsklick.de/pm/68292/regionale-schulentwicklungskonferenzen-geben-empfehlungen-ab/  

 

 

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