Mitteilung Hamburger SportlehrerInnen (im Juni 2003)

 

E-Mail Hamburger Sportlehrerinnen und Sportlehrer an den ELTERNVEREIN HAMBURG e.V. vom 23. Juni 2003, 20.53 Uhr
Betreff: Aktuell: Baumann-Rosenboom-Gespräch mit Sportlern heute

Liebe Kolleg(inn)en,
heute fand das Gespräch der Regionalbeauftragten und Fachausschüsse mit Sport-Referatsleiter Norbert Baumann und OSR Norbert Rosenboom im LI statt. Ca. 30 Personen aus diesem Kreis waren erschienen, ein relativ kleiner Kreis ausschließlich bekannter Gesichter, andere nicht. Es scheint das letzte Gespräch dieser Art gewesen zu sein, denn bald merkten die beiden Behördenvertreter: Die Geladenen gingen auf kein Angebot ein und äußerten statt dessen ihren Unmut über das AZM. Und Rosenboom gestand ein, dass er keine weiteren Möglichkeiten hätte, Wünschen oder Forderungen entgegen zu kommen, obwohl er sehe, dass die angebotenen Zeitwerte die bisher geleistete Arbeit nicht abdecke.
U.a. war ein neues Modell entworfen worden, um schulübergreifende Sportveranstaltungen zu retten. Die rund 140 Wettbewerbe sollten mit jeweils 25 Stunden verrechnet werden, Regionalbeauftragte (mit erweiterter Region und zusätzlich übertragenen Aufgaben der Schwimm-Obleute) sollten 8 Zeitstd. pro Woche erhalten u.a.
Die Regional-, Kreis- und Fachausschuss-Beauftragten einigten sich anschließend in einem internen Gespräch auf folgende Punkte:

    1. Wir sehen keinen Grund, von unserem Beschluss vom 05.05.03 abzuweichen.
    2. Wir unterstützen den Beschluss der Sportlehrer-VV vom 19.06.03.
    3. Wir empfehlen allen Fachausschüssen, Kreis- und Regionalbeauftragten, dem FA Fußball zu folgen und von ihren Ämtern zurückzutreten. Damit sollen einerseits Konflikte vermieden werden, die durch Dienstanweisungen entstehen könnten, wenn man die Ämter behält - es werden klare Verhältnisse geschaffen. Andererseits bedeutet ein Rücktritt auch, dass jede Beteiligung an diesem System abgelehnt wird, auch über den Wettkampfsport hinaus - getreu dem Motto: Wer sich an der Umsetzung des AZM durch Mitarbeit beteiligt, macht sich schuldig. Und die organisatorischen Probleme auf dem für die Behörde enorm wichtigen Feld des Sports werden drastisch erhöht, wenn auch über den Wettkampfsport hinaus gehenden Tätigkeiten nicht mehr übernommen werden.
    4. Wenn irgendjemand nach Einzelgesprächen durch verlockende Zeitwertzusagen in Versuchung kommen sollte, eine Vereinbarung zu unterschreiben, so wird von allen erwartet, dass er/sie vorher Rücksprache mit den anderen hält. Es wird ausdrücklich vor dem unbedachten Unterschreiben irgendwelcher Vereinbarungen gewarnt, da die Gefahr besteht, dass durch nicht verbindlich genug umschriebene Aufgabenfelder und Zeitwertzuweisungen pauschale Verpflichtungen eingegangen werden.

Wichtig erschien der Hinweis, dass auch jede Beteiligung am Jahr des Schulsports abgelehnt werden muss. Die Eröffnung am 29.08. sollte von Protesten begleitet werden.
Es grüßt
Peter Stielert.

 

 

 

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